Museumshafen Zierikzee

Vor allem für Liebhaber alter Schiffe und für Liebhaber von Bootsmotoren lohnt sich ein Ausflug nach Zierikzee. Zierikzee hat zwei Häfen, die passenderweise "Alter Hafen" und "Neuer Hafen" heißen. Der Oude Haven war ursprünglich ein mittelalterlicher Gezeitenhafen, der zum Meer hin offen war und daher von Ebbe und Flut bestimmt wurde. Von hier aus segelten große Segelschiffe nach Osten (d.h. nach Niederländisch-Ostindien, dem heutigen Indonesien) oder nach Westen (zu den Karibischen Inseln und Surinam) sowie zu allen möglichen Zielen rund um die Welt. Sie transportierten unter anderem Gewürze, Baumwolle, Kapok (früher als Polsterung für Matratzen verwendet) und manchmal tropisches Hartholz. Zierikzee war nicht nur ein Heimathafen für die Schiffe, sondern hatte hier auch eine große Werft. Da die Schiffe früher alle aus Holz waren und vom Wind angetrieben wurden, gab es eine große Schiffszimmerei, in der neue Schiffe gebaut, aber auch repariert wurden, wenn sie von der Fahrt zurückkamen. Es herrschte also reges Treiben in diesem Hafen, der heute nicht mehr als solcher genutzt wird, sondern zu einem echten Museumshafen geworden ist. Heute können Sie nicht nur die Restaurationswerft, sondern auch alte Museumsschiffe bewundern, die einst in der Fischerei und (Küsten-)Handelsschifffahrt eingesetzt wurden. Von hier aus können Sie eine schöne Bootsfahrt unternehmen, die auch den Nieuwe Haven anläuft, wo alle Arten von Yachten und kleineren Booten festgemacht sind. Das Hafenmuseum von Zierikzee hat zwei Standorte: den Außenstandort, an dem die alten Schiffe im Wasser liegen, und in Gehweite einen Innenstandort, an dem eine Sammlung von Schiffsmotoren zu sehen ist. In unmittelbarer Nähe gibt es allerlei Restaurants, in denen Sie nicht nur einen Snack und ein Getränk zu sich nehmen können, sondern auch ein leckeres Abendessen genießen können.